Ein Leben im Rausch und was Erfolg nicht heilt
Shownotes
Viele leben lange im Außen: Projekte, Termine, Erfolg, immer in Bewegung.
Man funktioniert, macht weiter, ist ständig unterwegs - beruflich oder gedanklich. Und manchmal wirkt es, als würde genau das alles tragen. Doch irgendwann kommt der Moment, an dem sich etwas verschiebt. Nicht mit einem Knall, sondern leise. Und plötzlich stellen sich neue Fragen: Was war eigentlich wirklich wichtig? Und was bleibt, wenn das Tempo raus ist? 🤔
Genau darüber spreche ich mit Gerd Schüler. Hör direkt rein.
Mehr Infos zu uns findest du hier: YouTube: https://www.youtube.com/@Dr.PetraBracht Instagram: https://www.instagram.com/dr.petrabracht/ TikTok: https://www.tiktok.com/@dr_petrabracht Webseite: https://www.drpetrabracht.de
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00:00:00: "Wir müssen uns nur erstmal klar machen, dass dem so ist."
00:00:04: "Hab ich gemerkt, dass es mir sehr viel Spaß macht.
00:00:06: Ja gut, vorher habe ich schon mal einen Vorfuhrwagen aufs Dach gelegt."
00:00:10: "Nichtsdestotrotz glaube ich, dass es schon immer so war."
00:00:13: "Man war stolz bei der Firma, die ich gearbeitet habe, dass ich gewonnen hatte, aber die
00:00:19: weitere Nutzung für solche Dinge wurde mir untersagt."
00:00:22: "Indem du auf dein Körper hörst und es macht, was er gerne hätte."
00:00:26: "Es ist wirklich mein größter Erfolg."
00:00:30: "Heute bei mir zu Gast ein Ausnahmetalent, ein Mensch, der sich häufig am Limit befunden hat."
00:00:38: "Er war Rennfahrer, Pionier des Frankfurter Nachtlebens."
00:00:44: "Gemeinsam mit Partnern hat er ungefähr 120 gastronomische Betriebe geführt."
00:00:51: "Davon über 50 Parallelen mit dem Helikopter flog er durch die Nacht von Club zu Club und pflegte einen exklusiven Lifestyle."
00:01:03: "Wahr selbst ein Promi und natürlich auch von allen möglichen Promis umringt."
00:01:08: "In seinen Clubs tanzen, Grace Jones, Stevie Wonder, Eros Ramazzotti, Boy George, Roger Moore, Nicky Lauda und so weiter und so weiter."
00:01:19: "Wilkommen, Gerd Schühler, ich freue mich sehr auf unser Gespräch."
00:01:25: "Die Freude ist auf meiner Seite."
00:01:27: "Das ist doch schon mal wunderschön."
00:01:29: "Lieber Gerd, es war der 28. November 1978 und es war Mitternacht."
00:01:38: "Du zusammen mit deinem Partner, Michael Bresinger, das Dorian Gray am Frankfurter Flughafen eröffnet."
00:01:50: "Das war damals eine Diskothek im Untergeschoss des Terminal 1 und zwar Terminal C, wenn ich mich so recht erinnere."
00:02:01: "Zu Eröffnung habt ihr eine gedruckte Sonderauflage von Oscar Wildz-Roman das Leben des Dorian Gray verschickt."
00:02:10: "Das Bildnis des Dorian Gray."
00:02:12: "Das Bildnis, ja das Bildnis, genau."
00:02:13: "Das ist der Titel."
00:02:14: "Ja, innerhalb kurzer Zeit wurde das Gray zu einem der angesagtesten Läden in Europa."
00:02:24: "Es gab ein Vorbild für das Dorian Gray."
00:02:28: "Das war das Studio 54 in New York."
00:02:34: "Und meine Frage an dich, wie war es, hat das alles so geklappt, wie ihr euch das damals vorgestellt habt?"
00:02:42: "Also es lief ganz gut, muss ich sagen."
00:02:45: "Was Vorbild Studio 54 angeht, ich glaube, wenn wir das als Vorbild genommen hätten, hätte man nach acht Tagen den Betrieb wieder geschlossen."
00:02:58: "Also Studio 54 war natürlich in vielen Dingen uns ähnlich, aber es lief dort eigentlich alles viel freier ab."
00:03:09: "Also da gab es ja überhaupt keine Tabus."
00:03:13: "New York zu der damaligen Zeit war auch, wie soll ich mal sagen, die Gesetze wurden da doch weitgehend umgegangen."
00:03:22: "Und was da abgegangen ist, da lief mir das eiskaltem Buggel runter, als ich dort war."
00:03:27: "Ich bin natürlich einige Zeit vor der Eröffnung unseres Betriebes, bin ich da mal hingeflogen und was ich da erlebt habe, das war schon abenteuerlich."
00:03:40: "Aber es war spannend und sicherlich in einer so, wie soll ich sagen, gut behüteten Location wie den Flughafen, hätten wir uns nicht so viel erlauben dürfen."
00:03:54: "Wie sich das 54 erlaubt hat, also auch Drogen, die Drogen wurden teilweise schon recht öffentlich verkonsumieren."
00:04:03: "Also das erste, was ich erlebt habe, als ich es geschafft habe, reinzukommen, das war schon abenteuerlich."
00:04:10: "Dass sich eben zwei, aus der Gayszene, sich gegenseitig mit so einem Glasröhrchen des Koks in die Nase geblasen haben."
00:04:23: "Damit der Effekt schneller und heftiger eintritt."
00:04:26: "Ich meine, das sind Dinge, die wären undenkbar gewesen bei uns."
00:04:33: "Das heißt also, im Drogen Gray irgendwie, wie heißt das Sex, Drugs, Rock'n'Roll, da gab es dann nur den Rock'n'Roll oder die Techno-Musik?"
00:04:44: "Ja gut, die Techno kam erst später, aber als wir angefangen haben natürlich, ich bin, ich will nicht sagen, dass ich Spezialist für Drogen bin, dazu habe ich zu wenig ausprobiert."
00:05:01: "Aber so eine Linie Koks ist ja salonfähig, ich war mal auf der Yacht eines der größten Europäer in Italien und da gab es außerhalb der Dreimeilenzone, gab es das Silbergefäß mit den Löffelchen, da konnte sich jeder ein Näschen nehmen."
00:05:23: "Und auch meine Freunde aus dem Jet Set, die richtig gut betucht sind, also ganz erfolgreiche, vermögende Leute, die haben sich da gern mal ein Näschen genommen, weil Kokain gehört zu der Gruppe, die Sinnes erweitern sind, also die nicht Sinnes verändern sind."
00:05:50: "Also die man noch kontrollieren kann, wenn man nicht zu viel davon verkonsumiert wie mit Alkohol, aber gut, ich will jetzt keinen Vortrag über Drogen halten, denn du hast alles studiert, was ich erfahren habe, aus diesem Grund muss ich ein bisschen vorsichtig sein, was ich hier erzähle."
00:06:10: "Also ich habe mit Drogen wirklich nicht auch so gehabt, ich weiß klar von beim Studium her und auch durch meine Praxis ganz viel darüber, aber ich habe jetzt schon eine Frage an dich, wenn du da unterwegs warst, hast du denn dann auch mal so eine Line heißt das oder so ein Näschen voll, hast du genommen oder warst du da sehr zurückhaltend?"
00:06:30: "Also was ich absolut verhindert habe, wo ich nie daran gelangt hätte, wäre eine Pille gewesen oder ich habe furchtbare Dinge erlebt und habe auch ein paar Freunde verloren bzw. deren Gesundheit ruiniert wurde durch den, durch das Einnehmen von Pillen,
00:07:00: wo man nicht wusste, was drin war."
00:07:02: "Heutzutage hat sich ja ganz viel geändert, aber früher war es schon so, dass eigentlich 80% der Männer in Diskos gegangen sind, um Frauen kennenzulernen und Anfang der 80er Jahre, da begann ja auch eine neue Ära, und zwar im Dorian Cray.
00:07:24: Es war die elektronische Musik, der du die Plattform gegeben hast im Dorian Cray."
00:07:32: "Ja gut, wir haben der elektronischen Musik eine Plattform gegeben, das ist richtig, aber ich muss da ehrlicherweise gestehen, es war von Anfang an nicht so mein Ding.
00:07:48: Und wir hatten halt Mainstream, die klassische Musik und ich hatte ja zu des Cray aufmachten, hatte ich ja schon zehn Jahre Diskotheken-Erfahrung und habe mich da weitgehend am Publikum orientiert, mein persönlicher Geschmack, der war da nicht so wichtig, weil wir wollten ja Erfolg haben.
00:08:10: Und wir waren halt Mainstream, wir hatten schon mal in Mannheim ein Betrieb, da hieß Colosseum, da wurde viel Underground gespielt und also wir hatten schon auf der ganzen Klaviatur, der Sounds hatten wir operiert und dann natürlich, wie ich gesagt habe, in erster Linie, um die Läden am Laufen zu halten.
00:08:36: Und dann kam die Techno-Schiene und ich meine, da war mein Partner, der gesagt hat, du, das sind zwei Leute, die wollten uns einen Vorschlag machen mit elektronischer Musik.
00:08:51: Und dann sagt er, damit noch zu mir gesagt, aber erschrickt nicht, die sind so ein bisschen, weil wir waren halt so, ja, schon, finde ich, so ein Schikimiki, aber wir haben also schon darauf geachtet, dass im Cray alles so ein bisschen gut.
00:09:09: Ich bin halt auch so ein Nachrichtströmerkind, da war noch Dinge angesagt, die heute kam noch einer, die heute kam noch einer denkt und so habe ich dann halt auch dafür gesorgt, dass die Betriebe entsprechend geführt wurden und da kam halt mit der Techno-Schiene, wir haben uns das dann angehört und haben diese Verlassene,
00:09:39: oder etwas, wir hatten eine Rollerdisko, ich habe der Geschäftsleitung des Flughafens Masse und ein Stück Park-Kassenstraße abgeschwetzt, weil die nicht genutzt wurde und da haben wir dann das Deujan Cray erweitert und haben eine Rollerdisko reingemacht und die wurde toll angenommen und das ist dann wieder ein bisschen eingeschlafen und als die Jungs kamen mit dem Vorschlag,
00:10:09: Techno haben wir in diesem noch an der grauntiger Bereich, wie das Cray schon war, haben wir dann die erste Techno-Keimzelle in Frankfurt eingepflanzt und ich muss dazu sagen, ich konnte sich beurteilen, aber die Musik hat ja dann einen Siegeszug angetreten und Frankfurt war, das sagen zumindest die Spezialisten,
00:10:37: war fast ein Jahrzehnt lang weltweit mitführend in der Technoszene. Sven Feth hat aufgelegt. Ja Sven, was verbindest du mit ihm? Ach, Sven ist ein reizender Junge und er hat auch gerade für mein Buch ein nettes Vorwort geschrieben,
00:10:59: da fühle ich mich sehr geehrt und kann das Kompliment auch an ihn weitergeben. Er ist ein toller Mensch und ich glaube sogar, er hat in unserer Diskothek in Aschaffenburg im aller Dienst zum ersten Mal aufgelegt, bevor er dann seinen Siegeszug angetreten hat und ich bin ein Fan von ihm.
00:11:28: Kann ich gut verstehen, weil ich kenne Sven Feth auch persönlich und von daher schön, dass wir beide ihn kennen. Am 31. Dezember 2000, also nach ungefähr 22 Jahren, stimmt, es ist echt eine lange Zeit gewesen, da ist das Dorian Cray zugemacht worden, warum?
00:11:54: Also es gab einen Brand in Düsseldorf, da sind 16 Leute verbrannt, weil einfach ... In einer Disko oder was? Entschuldigung, die sind nicht verbrannt, die sind erstickt und daraufhin wurde der Flughafen Frankfurt für eine Milliarde D-Mark damals noch ertüchtigt mit Rauchabzügen, die vorher nicht da waren.
00:12:23: Also wenn es Rauchabzüge gegeben hätte, in Düsseldorf wären die 16 Leute nicht erstickt, also wurde der ganze Frankfurter Flughafen erweitert um diese Rauchabzüge, wie gesagt, ich meine, das sagt schon die Summe, was da alles erforderlich war und das Dorian Cray hätte 1,2 Millionen gekustet und man hat uns gefragt, wollt ihr das, wenn ich, können wir den Mietvertrag beenden?
00:12:49: Und wir haben dann gesagt, das ist uns zu viel, 1,2 Millionen und dann hat der Flughafen bis auf 400, also wir sollten auf 400 zahlen und das hätten wir auch gekonnt, aber ich habe dann, ja gut, einer meiner großen Fehler im Leben, den dritten Schritt immer vor dem zweiten zu machen, ich habe schon wieder andere Läden im Blick gehabt und wir haben ja so viel Neues und Ideen und so weiter und ...
00:13:18: dann habe ich gedacht, naja, das Dorian Cray ist jetzt auch in die Jahre gekommen, habe ich meinen Partner angerufen und habe gesagt, du, ein Büro in Mannheim, habe ich gesagt, du Michael, verdienen wir noch Geld in einem Dorian Cray, dann sagt er, du, ich gucke mir es mal ein paar Tage später rüber, mich ansachte, du, es geht gerade so auf, dann habe ich gesagt, komm, lass uns die Hüte zumachen, das haben wir jetzt erfolgt und es läuft zwar noch, aber wer weiß, wie es weitergeht und ...
00:13:47: oh, dann haben wir zugemacht, das waren riesen Fehler, weil im Nachhinein haben wir festgestellt, das Cray hat mein Auto bezahlt und wir hatten und Michael's Auto bezahlt und wir hatten ordentliche Calation, die also schon vierstellig in der Leasingrate waren, das Cray hat meine Sekretärin bezahlt, das Cray hat seine Sekretärin bezahlt, das Cray hat sein Haus abbezahlt, das Cray hat mein Haus abbezahlt, also wir haben da immer eine Miete in Anrechnung gebracht für Büros,
00:14:16: wir hatten also plötzlich, als das Cray zu war, 50 Millen, damals noch, demag mehr auf der Uhr, es waren Fehler, aber auf der anderen Seite ist es zur Legende geworden dadurch.
00:14:30: Denke ich auch, also wenn es gerade an so einem Höhepunkt vielleicht dann beendet wird, war es dann vielleicht doch kein Fehler?
00:14:39: Alles gut.
00:14:41: Genau.
00:14:42: Ende gut, alles gut, kann man sagen.
00:14:44: Ja, du hast vorhin noch gesagt, dass du ein Kind bist mit so bestimmten Werten zur Welt gekommen, wo du gesagt hast, das habt ihr auch in Historien Cray reingebracht.
00:14:57: Hast du da was ganz Bestimmtes, an was ganz Bestimmtes gedacht?
00:15:01: Ja gut, ich bin so ein nachkriegströmer halbweisen Kind und furchtbar, ja, nicht furchtbar, aber doch in relativ ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen.
00:15:14: Und da, ja, ich würde mal sagen, da prägt einem ein bisschen, da prägt einem ein bisschen die frühen Jahre, wenn es einem dann gelingt, doch plötzlich zum Establishment zu gehören.
00:15:33: Und irgendwann ist man dann auch mal Business Class geflogen oder First Class.
00:15:40: Und als die Taler dann etwas übiger wurden, aber man hatte doch einen riesen Respekt und es hat das Leben doch schon weitgehend geprägt auch.
00:15:53: Den Respekt?
00:15:55: Ja, ganz grundsätzlich, es sind gewisse Werte.
00:16:02: Und die sind geblieben, die heute nicht mehr diese große Rolle spielen.
00:16:08: Heute ist viel lässiger und nicht mehr so gewünscht und gelebt.
00:16:19: Und da bin ich halt noch so ein bisschen die alte Schule.
00:16:24: Ich bin halt sehr zackhaft.
00:16:26: Ich war im Bauch meiner Mutter, als sie in den Luftschutzbunker gerannt ist.
00:16:30: Und als ich auf die Welt kam, ich glaube, ich war noch keine 10 Jahre alt oder ich war schon 10 Jahre alt und konnte nicht über eine Brücke gehen, obwohl es ein Geländer gab.
00:16:43: Und an der Hand meiner Mutter zu sein.
00:16:45: Deswegen ja auch dieses "Irgendwann muss ich mich mal von dieser Angst befreien" und ich habe ja dann Rennsport und Heli Fliegen und so weiter.
00:16:56: Da kommen wir gleich zu.
00:16:58: Das waren alles Maßnahmen, um da aus dieser Nummer rauszukommen, dieser kleine ängstliche Hosenscheißer zu sein.
00:17:09: Du bist mit 15 bist du von zu Hause weg.
00:17:15: Ist das richtig?
00:17:17: Damals war es sehr üblich.
00:17:19: Man hat sich an die Autobahn gestellt und ist losgedrämt.
00:17:22: Ich habe ja eine KFZ-Mechanikerlehre gemacht.
00:17:28: Das war ganz lustig, hat mich aber nicht befriedigt.
00:17:33: Danach musste ich erst mal, damals gab es so ein Matchsack.
00:17:37: Das war so ein komischer Beutel, da hat man alles rein gepackt und dann hat man sich an die Autobahn gestellt.
00:17:44: Und das lief hervorragend.
00:17:47: Eine sehr günstige Form des Reisens, die es heute in der Form nicht mehr gibt und bin dann nach Paris.
00:17:56: Da bin ich sechs Monate geblieben.
00:17:58: Und dann war das mit dem Rennen?
00:18:01: Wann kam das mit Le Mans?
00:18:03: Ich bin ja dann, als ich in Paris war und zurückgekommen bin, da habe ich dann so ein bisschen getroppt.
00:18:14: Und dann habe ich auch Autos verkauft, als Autoverkäufer.
00:18:19: Und dann bin ich mal mit einem Vorführwagen an so einer Geschicklichkeitsfahrt, also so einen Slalom teilgenommen.
00:18:28: Und habe da gleich alles abgeräumt.
00:18:32: Und dann wurde ich, habe ich gemerkt, dass es mir sehr viel Spaß macht.
00:18:38: Ja gut, vorher habe ich schon mal einen Vorführwagen aufs Dach gelegt im Verkehr, aber zu schnell irgendwo.
00:18:47: Waren das deine Autos?
00:18:49: Nein, nein, das war auch ein, war kein Vorführwagen, das war ein Werkstattwagen, das war nicht ganz so schlimm.
00:18:54: Man hat mich dann nicht gleich rausgeworfen, aber es war trotzdem etwas peinlich.
00:19:02: Und also wie gesagt, man war stolz bei der Firma, für die ich gearbeitet habe, dass ich gewonnen hatte.
00:19:10: Aber die weitere Nutzung für solche Dinge wurde mir untersagt.
00:19:14: Und wie ging es dann weiter? Also du bist ja wohl auch dann wirklich Rennen gefahren?
00:19:19: Ja, damals war es noch ganz anders. Da konnte man noch mit einem kleinen Auto einsteigen.
00:19:25: Ich habe dann so einen kleinen NSU-Prince erworben, für den hat meine Mutter, die als Kontoristin gearbeitet hat.
00:19:32: Also wir hatten wirklich kein Geld, die hat dann gebürgt, hat 5000 D-Mark gekostet.
00:19:38: Und da habe ich meine ersten Rennen, bin ich da gefahren, am Berg.
00:19:45: Aber ich muss sagen, ich hatte immer Menschen, die mich irgendwo irgendwie unterstützt haben.
00:19:52: Ich meine außer meiner Mutter natürlich.
00:19:55: Und da bin ich auch sehr froh darüber, weil die konnte ja ganzes Leben lang stolz auf mich sein.
00:20:03: Und mein Wort, Alun, was es auch mal an negativen Dingen gab, das hat sie dann, Gott sei Dank, nicht mal miterlebt.
00:20:10: Aber das war mir ein Herzensbedürfnis. Diese Frau war immer glücklich und stolz auf ihren einzigen Sohn.
00:20:18: Weil ich war ja der Mann im Haus, mein Vater ist ja gefallen, als ich drei Jahre alt war.
00:20:25: Wie lange bist du Rennen gefahren?
00:20:30: Ich bin gefahren von Anfang der 60er bis 1973.
00:20:36: Und warum hast du aufgehört?
00:20:39: Also ich war zum Schluss nochmal in einer Klasse unterwegs, die damals die Einstiegsklasse für die Formel 1 war.
00:20:48: Das war die Superv.
00:20:51: Da hat mein Freund Günter Schmidt, der damals die Firma ARTS besessen hat, der hat mir ein Auto hingestellt,
00:20:58: mit dem ich plötzlich vorne mitgefahren bin in dieser Superv-Klasse.
00:21:03: Und ich habe mich dann auch bei einem meiner letzten Rennen noch mit einem dieser Erfolgreichsten,
00:21:12: der dann in die Formel 1 gekommen ist, aber leider tödlich verunglückt ist,
00:21:18: gleich bei einem der ersten Rennen an Österreicher Helmut Koinig.
00:21:22: Mit dem habe ich mich bei einem meiner letzten Rennen, da habe ich mich dann auch entschlossen aufzuhören, duelliert.
00:21:28: Das war am Norisring, da hatte ich Pole Position, lag auch in Führung.
00:21:34: Und da waren noch so ein paar nasse Flecken, da hat es vorher geregnet.
00:21:40: Und für ein bisschen Unaufmerksamkeit habe ich mich gedreht und der Helmut ist in mich reingefahren
00:21:46: und hat dadurch wohl die Europameisterschaft verloren.
00:21:49: Und das gab mir zu denken, weil ich am Vorabend nach dem Training in einen meiner Läden gefahren bin.
00:21:59: Damals hat man eine Diskothek im Nickertal in Mosbach und da gab es Ärger.
00:22:04: Und da hat man mich verzweifelt angerufen und da habe ich mich ins Auto gesetzt, bin dahin gefahren
00:22:09: und blieb da eine Weile, bin dann zurückgefahren und war wohl am nächsten Tag nicht so fit, wie ich jedes sein soll.
00:22:17: Und das gab mir dann doch schon zu denken.
00:22:20: Und ich war damals auch schon über 30 Jahre, das war für ganz vorne mitzufahren.
00:22:27: Das war damals noch kein Problem, wie es heute ist.
00:22:31: Aber ich habe dann doch mich entschlossen für die geschäftliche Laufbahn und den Rennsport dann doch nicht
00:22:40: bis zum vielleicht sogar bitteren Ende aus zu kosten Erfahrungen habe ich ja, was Bitterkeit angeht,
00:22:49: habe ich ja kurz danach mit Glücklichem Ende schon in 1968 erlebt, als ich mich in Montser abgeflogen bin
00:22:59: und mit einem doppelnden Rückenwirbelbruch knapp an der Querschnittslehmung vorbei
00:23:04: dann schon mal ein Jahr lang oder fast ein Jahr lang außer Gefecht fahren.
00:23:08: Das wegen, war es dann schon gut, dass ich aufgehört habe.
00:23:14: Du hast also ständig letzten Endes auch Entscheidungen für dein Leben getroffen, die auch immer wieder Neues gebracht haben.
00:23:25: Und wenn ich mir das so anschaue, dann alles, was so gekommen ist, war ja dann auch wieder ultra spannend gewesen.
00:23:34: Und stimmt es, dass du mal irgendwann auf einer Burg auch gelebt hast?
00:23:43: Ne, auf einer Burg, wir haben einen Laden.
00:23:47: Ja, Schloss oder irgendetwas.
00:23:49: Nein, nein, ich wollte nur sagen, dass mein Kredo "Breakup, Makeup" und den dritten Schritt vor dem zweiten,
00:24:02: den ich oftmals gemacht habe, das hat sich in vielen Dingen nicht segensreich ausgehört.
00:24:10: Aber ich bin auch sehr glücklich darüber, dass ich einmal diesem Kredo nicht gefolgt bin.
00:24:18: Und das ist eine meiner größten Erfolge, dass meine Tamara bei mir geblieben ist.
00:24:25: Da bin ich wirklich konstant geblieben.
00:24:29: Und was ich alles angestellt habe, bin ich wirklich glücklich, dass diese Frau heute noch bei mir ist.
00:24:37: Und ansonsten habe ich halt viel, ja, würde ich schon sagen, erfolgreiche Pfade verlassen, weil mich einfach das Neue so gereizt hat.
00:24:49: Und jetzt zum Leben auf einer Burg oder in einem Schloss oder wie auch immer, das war kein richtiges Schloss.
00:24:59: Das ist das heutige Kronenschlösschen in Hattenheim.
00:25:02: Also ein Schlösschen.
00:25:03: Ich habe ihn mal erworben und mit viel Liebe angefangen, umzubauen.
00:25:09: Und ich habe viel Spaß gehabt.
00:25:13: Die Models aus New York sind über Frankfurt geflogen.
00:25:18: Gut damals gab es auch noch die Pilzmisse.
00:25:20: Und dort haben sehr viele prominente Leute auch gewohnt.
00:25:24: Und ja, irgendwann habe ich aber gedacht, nee, ein fester Sitz, das ist noch nicht das richtige,
00:25:34: weil damals hatten wir dann schon eine ganze Weile der Story an Grey, hatten dann den Perkins Park in Stuttgart dazu bekommen.
00:25:41: Und dann kamen diese riesige Herausforderung ein sehr interessantes Objekt.
00:25:47: Im Milliardärs Domi-Zilk-Start zu führen.
00:25:52: Und plötzlich war das Magic Castle, so hatte ich das Haus damals getauft.
00:25:58: War da nicht mehr so interessant und dann habe ich mich irgendwann auch davon getrennt.
00:26:02: Ich muss dich jetzt einfach was zu deiner Frau fragen.
00:26:08: Ihr seid ja heute immer noch zusammen.
00:26:13: Wie lange?
00:26:15: 66 haben wir geheiratet.
00:26:18: Das sind ja fast 60 Jahre.
00:26:21: Und deine Tamara, du sagst, das war für dich das größte Glück?
00:26:29: Meine Adler ist der Hammer.
00:26:31: Anders kann man das nicht formulieren.
00:26:33: Du hast sie ja kennengelernt, das ist unfassbar.
00:26:38: Es ist wirklich mein größter Erfolg und ich habe viel angestellt.
00:26:46: Aber sie ist halt ein Fischlein, sie hat auch übermorgen wird sie 75.
00:26:51: Und so ein Fischlein, wenn man das mal in den Glamotten hat, das kriegt man nicht mehr raus.
00:26:56: Das bleibt dann immer irgendwo hängen, aber so sind die Fischen.
00:27:00: Also für mich das größte Glück meines Lebens, muss ich wirklich sagen.
00:27:05: Und heute lebe ich ja von zwei Frauen liebevoll umsorgt.
00:27:11: Auf meinen Töchterchen ist wieder zu uns zurückgekehrt.
00:27:16: Nachdem wir ihr in unserer Jet Set Hochzeit die tollsten Junggesellen dieser Welt vorgestellt haben.
00:27:25: Prinz Albert mit dem Krimal, die so an wir essen, aber Gabi war nicht interessiert.
00:27:31: An dem damals ein bisschen mit viel Piekel ausgestatteten jungen Mann.
00:27:36: Irgendwann hat sie den Tommy Steiner angeschleppt.
00:27:40: Ich muss mir dann jeden Morgen seine Musik anhören.
00:27:44: Meine Frau war sofort solidarisch und hat dann nur die Fischer von Santruan aufgelegt.
00:27:49: Die Ehe hat nicht so lange gehalten, dann kam der Zweite.
00:27:54: Nachdem die erste Ehe noch 150.000 oder 200.000, weiß ich nicht mehr, dem Markt gekostet hat.
00:28:00: Wir haben einen riesen Festveranstalt im Dorian Creme.
00:28:03: Die Limous sind in den Dom gefahren, in Frankfurter Dom.
00:28:07: Als es dann nach zwei Jahren Schluss war, habe ich ja mal den leisen Vorwurf gemacht.
00:28:13: Es war ein teures Abenteuer, zwei Jahre.
00:28:17: Das nächste Mal kam der Anruf, hallo Mami, hallo Papi, sind noch über Las Vegas geflogen,
00:28:23: haben geheiratet, 17,25 $, hat es damals gekostet.
00:28:27: Das war die zweite Ehe, die hat auch nicht so lange gehalten.
00:28:32: Dann gab es noch eine dritte Limousong meiner Tochter.
00:28:35: Es gab zwei stattliche Enkel, das ist das Positive.
00:28:41: Ich liebe sie beide und das beide größert sich, also alle fast zwei Meter.
00:28:49: Das ist das Positive.
00:28:52: Und wenn ich ja heute, wie gesagt, wir leben ja fast door an door,
00:28:57: wenn ich ja heute den Vorwurf mache, dass wir ja die tulsten Männer dieser Welt vorgestellt haben
00:29:03: und dann kommt Labida, die Entgegnung, ja Papi, so einen wie dich habe ich ja nicht gefunden.
00:29:10: Das tut gut, oder? Das tut gut.
00:29:14: Geht rein wie Öl, sag ich mal.
00:29:19: Deine Tamara hat mit dir schon auch viel ausgehalten, oder?
00:29:25: Ich bin so ein, wie soll ich mal sagen, ich liebe charismatische Menschen
00:29:31: und ich habe immer versucht, mich mit charismatischen Menschen zu umgeben
00:29:36: und habe viele kennengelernt, habe zwei ganz enge Freunde,
00:29:42: das sind für mich die größten charismatische Charismatiker, beide nicht sonderlich reich,
00:29:48: ich habe also festgestellt, die Leute sind sehr charismatisch, die sind nicht so verbissen,
00:29:53: denn fliegt alles zu und meistens auch nicht so vermögend.
00:29:58: Aber ich habe sicherlich auch ein bisschen Charisma, aber ich habe gemerkt,
00:30:04: im Schlepptau eines richtig charismatischen Menschen tut man sich viel leichter.
00:30:09: Es geht alles so leicht und da gehört meine Tamara dazu.
00:30:14: Ich meine, wir waren auf der Hochzeit vom Karl-Lauderbach, nicht Karl-Lauderbach.
00:30:21: Nein, wie heißt der Schauspieler?
00:30:25: Von dem Heiner-Lauderbach, der Heiner, unser Freund Heiner, hat geheiratet.
00:30:30: Es war eine Hochzeitsfeier, also nach der Trauung gab es dann ein Essen in München
00:30:42: und wir sind ein bisschen später gekommen, weil wir sind noch, es hat geregnet,
00:30:47: wir sind im Taxi, wir sind dann dahin gefahren und da waren alle schon am Suppelöffel,
00:30:52: da sind wir dann in unsere Plätze gebracht worden, da steht der Werner Balthasarini,
00:30:59: auch ein bekannter Mann aus der Modewelt, der ein eigenes Label dann auch hatte
00:31:05: und das gibt es ja immer noch, Balthasarini.
00:31:08: Damals war wohl der Bus von Bus, also der Bus von Hugo Bus.
00:31:13: Da stand auf, inmitten dieser Stille, als alle Suppe gelöhnt haben,
00:31:18: geht auf Tamara zu und sagt, Tamara, wenn du kommst, geht die Sonne auf.
00:31:23: Und das Charakter ist jetzt wirklich meine Tamara.
00:31:28: Es gab ja auch in deinem Leben durchaus Momente, die nicht ganz so erfolgreich waren.
00:31:39: Ich würde gerne jetzt mal dem Zug nehmen zu deiner Gesundheit.
00:31:49: Gab es da einen Einschnitt bei dir?
00:31:53: Ja, gut, sei Dank, gab es denen.
00:31:56: Als ich so furchtbar abgeflogen bin in Monster, hatte ich ja das Glück.
00:32:03: Ich hatte einen Fan, der ist meistens mit mir auf die Rennen gefahren, wenn mal was passiert.
00:32:10: Ich meine, damals war es halt gefährlich.
00:32:12: Ich war ja am Deutschen Meister am Berg und war auch so eine Art Spezialist für Bergrennen
00:32:20: und da waren immer so 120 Teilnehmer und da gab es mal 6 Rennen.
00:32:26: Also die Saison waren immer so 10, 12 Rennen, das waren die Meisterschaftsläufe.
00:32:32: Und da gab es eine Saison nach 6 Rennen, gab es jedes Mal einen Toten, damals.
00:32:37: Und da hat man schon gedacht, ich hatte immer gutes Material.
00:32:43: Ich bin ja sehr schnell zum Bergfahrer geworden, da war es dann in die Gefahr,
00:32:47: dass man umkommt, die war dann nicht mehr so groß.
00:32:50: Aber dieser Dr. Rodenfelder ist leider auch schon früh verstorben.
00:32:56: Das war ein Fan von mir und da war immer dabei.
00:32:58: Und in Monster war er mal nicht dabei.
00:33:00: Als ich so abgeflogen bin und in die Klinik kam und in doppelter Rückenwirbelbruch.
00:33:08: Also da haben die da angefangen, an mir herum zu machen und zu gipsen und hin und wieder.
00:33:15: Und ich war aber telefonisch mit dem Eddie Rodenfelder in Kontakt
00:33:19: und er hat dann alle Heble in Bewegung gesetzt.
00:33:21: Ich war schon, hatte auch schon Geld verdient.
00:33:25: Ich habe ja Geld bekommen für den Rennsport und hatte ja auch schon mit der Gastronomie angefangen.
00:33:33: Und der Eddie hat erreicht, dass ich so schnell wie möglich nach Deutschland transportiert wurde,
00:33:40: in die Uniklinik nach Heidelberg zu Prof. Koda, da hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
00:33:47: Er hat gesagt, die Lähmung ist zwar, die Gefahr ist vorbei,
00:33:52: aber sie wären ein Leben lang ein Krüppel, wenn sie dort weitergeblieben wären.
00:33:58: Die haben mich völlig falsch eingegipset.
00:34:00: Ja, das war eine erste Erfahrung.
00:34:08: Und was ich noch sagen wollte, ich habe meinen ersten Betrieb am 12. März 1968 eröffnet,
00:34:17: natürlich mit entsprechenden Schulden.
00:34:20: Und am 24. März war der Unfall in Monsa zwölf Tage später, bin ich da abgeflogen.
00:34:26: Das ist auch noch eine witzige Geschichte.
00:34:29: Und meine Frau hat dann zusammen mit Personal den Laden geführt.
00:34:34: Und als ich wieder fit war, war so viel Geld in der Kasse,
00:34:38: dass ich gleich den zweiten, den drittel Laden gemacht habe,
00:34:42: sodass ich eigentlich nicht zum Wert wurde.
00:34:44: Ich war immer der Unternehmer, Gott sei Dank.
00:34:47: Um jetzt aber zurückzukommen, ich bin dann in Heidelberg von Prof. Koda.
00:34:54: Es war ein ziemlich großer Aufwand.
00:35:00: Ich wurde wie so ein Schweinchen in die Waagrechte gebracht,
00:35:07: mit an Füßen und Händen angebunden.
00:35:11: Da hat man dann so lange meinen Kreuz durchgedrückt, bis die Wirbel aufgegangen sind.
00:35:17: Und dann hat er noch nicht gegipsen.
00:35:19: Dadurch musste ich lange im Gips bleiben.
00:35:21: Und der Gips wurde auch immer nach so zwei Monaten wieder erneuert,
00:35:25: weil die Muskulatur verkümmert ist.
00:35:28: Und als der letzte Gips wegkam, war keine Muskulatur mehr da.
00:35:34: Und die Wirbelsäule stand wie so ein Bäumchen im Wind.
00:35:37: Und ich bin ständig umgefallen und ohnmächtig geworden.
00:35:41: Und dann habe ich mich wieder in die Klinik gebracht.
00:35:43: Und damals war ich dann bei Prof. Komarell und Prof. Schädler.
00:35:49: Das waren die Gastroenterologen, Koryphäen, europaweit in der Uniklinik.
00:35:55: Die haben mich dann behandelt und haben diagnostiziert.
00:35:59: Morbus Krohn, unheilbar.
00:36:01: Lieber Herr Schüler, also verdient vor der Kortison und, und, und, ständig nehmen.
00:36:08: Sie können alt werden, aber Stress, keine Arbeit mehr, nichts mehr.
00:36:12: Ich wurde also quasi nach Haus geschickt, ausgesteuert als Frührenten, als Invalider,
00:36:17: als unheilbar kranker.
00:36:19: So, und dann habe ich gesagt, Schüler, das kann es nicht gewesen sein.
00:36:22: Und dann bin ich von Bonz bis Pilatus gelaufen.
00:36:25: War bei London, in London bei einem Doktor, war in München bei einem Doktor.
00:36:29: Und eines Tages hat mir der Apotheker gesagt, als ich wieder meinen Köfferschen gefühlt habe,
00:36:34: mit dem ganzen Chemie-Mist, sagt er, er hat einen Kunde gehabt,
00:36:40: der hat die gleichen Medikamente gebraucht.
00:36:43: Und der hat, der brauchste nicht mehr.
00:36:46: Dann habe ich gesagt, ketzerhaft, ist er gestorben.
00:36:49: Dann sagt er, ne, ne, da hat einen richtigen Arzt gefunden.
00:36:51: Und jetzt kommen diese unglaubliche Story.
00:36:55: Der Apotheker hat den Mann auswendig gemacht.
00:36:58: Ich habe mit ihm telefoniert und das sagt sie mir, Doktor weiß, in Mannheim.
00:37:02: Habe ich gesagt, bin Mannheimer, fliege nach London, bin in München.
00:37:06: Keiner kann mir helfen.
00:37:08: In Mannheim soll einer sitzen, der mir helfen kann.
00:37:10: Ich habe mit dem...
00:37:12: Dr. Weiß telefoniert und sagt "Schüler, Schüler sind Sie nicht der Rennfahrer, Sie haben mit meinem Sohn im Sandkasten gespielt und dann kommen Sie halt mal vorbei."
00:37:21: Ich bin da vorbei, es war ein längerer Prozess, die Röntgenaufnahmen von Heidelberg und die Neuen und dann hat er mit meiner Mutter gesprochen und dann gab es eine Besprechung, die mein Leben verändert hat.
00:37:35: Er hat gesagt "Lieber Herr Schüler, Ihr Schwachpunkt ist der Darm." Den haben Sie jetzt 30 Jahre lang kaputt gefressen, wortwörtlich.
00:37:47: Und jetzt essen Sie mal zwei Jahre das, was ich Ihnen sagen, da sind Sie wieder gesund und genau so was.
00:37:53: Also unfassbar. Ich meine es war nicht einfach und ich habe in der Folgezeit auch viele Morbus Crohnkranke, das hat mir die Klinik vermittelt,
00:38:03: die ein ähnliches Schicksal hatten wie ich, beraten, da haben sie aber nicht alle geschafft, weil das ist viel Disziplin dazu und so wurde ich und das ist erstaunlich.
00:38:16: Ich war danach eigentlich noch wieder, wie ich vorher war, weil dieser kranke Darm, der sich nie gemeldet hat, das hat der Darm so an sich.
00:38:27: Ja der hat einfach, irgendwann wäre ich umgefallen, tot, fertig aus und das war also, dadurch bin ich natürlich auch so ein bisschen zum Gesundheitsapustel geworden und habe schon vielen Leuten auch erhelfen können, die ein Problem hatten.
00:38:46: Ja heute weiß man ja ganz viel über den Darm und wie wichtiger er ist, also da warst du schon in guten Händen auf jeden Fall damals gewesen.
00:38:54: Ja gut, dann habe ich hier, ich musste, nach meinem Unfall muss ich Wasser lassen und da kein Blut kam, hat man mich mit dem Handschein,
00:39:21: dann haben sie für die Hubschrauberkosten sparen wollen, weil die hätten mich normalerweise mit dem Hubschrauber, ich habe mich gefragt, weil Verletzung war schwer, warum nicht mit dem Hubschrauber.
00:39:32: Ja gut, nur wenn Blut beim Wasser lassen ist, dann sind die Nieren gequetscht, da ist irgendwas, dann ist allerhöchster Eiler angesagt und so musste ich mit so einem Fisch, wurde ich dann durch Monsa und Mailand gefahren.
00:39:46: Ja genau, das ist die Geschichte dazu, gibt es wieder einen? Ja, so, ha.
00:39:57: Auf geht's.
00:40:04: Die Nummer 223, ja, ich weiß es nicht, bei meinem größten Erfolg hatte ich die Nummer
00:40:16: auf dem Auto 6, auf dem Rennauto, aber 223, kann das sein, dass das mal…
00:40:22: Das war eine Nummer auf deinem… Alfa, ja, ja, genau, die ist es, ja.
00:40:30: So, und da haben wir vorhin schon mal kurz drüber gesprochen.
00:40:39: Wir sind alle in der Gosse, aber einige von uns betrachten die Sterne. Das ist schön, ist Owe, ist das Otto Walgers, ne?
00:40:50: Ne, Oscar Wilde. Das ist Oscar Wilde, ja, ja, schön.
00:40:54: Oscar Oflahati, wie er mit bürgerlichem Namen hieß.
00:40:58: Ich bin ein Riesenfan von… Gut, hätte ich eigentlich sehen sollen, aber ich mag den Otto Walgers natürlich auch
00:41:09: so, ich bin gerade dabei, er hat schon zugesagt, einen Vorwort für mein Buch zu schreiben.
00:41:16: Aber ich wollte noch, muss ich zu meiner Schande gestehen, ich kannte Oscar Wilde vom Namen her, aber wusste auch nicht,
00:41:27: was er nun wirklich gemacht hat, und als wir wieder, oder ne, wir lernen das formulieren,
00:41:36: oder unsere Innenarchitektin, ein ehemaliges Model, eine beknadete Persönlichkeit,
00:41:43: die hat mir mal gesagt, Gerd, wenn ihr wieder eine Diskothek macht, nennen Sie Dorian Gray,
00:41:53: dann sag ich, wieso Dorian Gray? Ja, die… Oscar Wilde, der den Roman Dorian Gray geschrieben hat,
00:42:03: der hat diesen Dorian Gray, der eben nicht gealtert ist, ja, und dieser Exhibitionismus,
00:42:10: dieser Show Off in einer Disco, der passt dann so zu diesem Dorian Gray, und so kam es,
00:42:15: dass wir, dann hab ich das Buch gelesen, und wir haben ja dann für die zuerst geladenen Gäste hatten,
00:42:22: über 2.500 Bücher, mit einem Vorwort von uns, haben wir extra drucken lassen.
00:42:28: Also so gesehen ist Oscar Wilde dann irgendwann tief in mein Herz eingedrungen, und ich finde also,
00:42:37: seine vielen Sprüche und Bromos und Weisheiten, das sind, da freue ich mich auch immer,
00:42:48: wenn ich einen Spruch davon sehe oder lese.
00:42:52: Deswegen, so, du darfst es dir gerne wieder ein bisschen stellen.
00:42:56: Ich glaube, wir haben alles rausgeholt. Ja, Gerd, du hast in deinem Leben wenig ausgelassen,
00:43:08: glaube ich. Fehlt dir noch irgendwas?
00:43:15: Da muss ich nachdenken. Also, ich habe schon gesagt, der größte Erfolg ist, dass meine Frau bei mir geblieben ist.
00:43:29: Was mir vielleicht jetzt noch fehlt, und da freue ich mich natürlich auch, dass ich dich kennengelernt habe,
00:43:37: ist gesund unterzuwerten und ansonsten keine besonderen Wünsche mehr.
00:43:51: Also, die Gesundheit natürlich für alle meine Freunde, für meine Familie und so weiter.
00:43:58: Du warst ja mal wirklich ganz, ganz, ganz, ganz oben. Also, ich glaube, viel weiter ging es nicht mehr.
00:44:08: Du hast wahrscheinlich jeden gekannt. Warst du irgendwann mal drüber so für dich?
00:44:15: Hast du gemerkt, dass du so die Bodenhaftung behalten?
00:44:21: Also, ich glaube, bei allem, was ich erlebt habe, und ich meine, es ist natürlich schon spannend,
00:44:31: wenn man in Samedan, das ist der Flughafen in Sankt Moritz, neben Gundersachs steht und auf seinen Schädt wartet.
00:44:39: Das sind natürlich tolle Momente, aber ich würde sagen,
00:44:44: ich bin nur der Mann im Abup geblieben, der ich mal war.
00:44:51: Also, ich glaube auch nicht, dass es Leute von mir behaupten können, dass ich da plötzlich zum Überflieger geworden sei.
00:44:59: Du warst ganz oben, du bist aber auch etwas abgestürzt. Kannst du darüber, möchtest du darüber erzählen?
00:45:11: Abgestürzt, es geht ja immer nur ums Geld.
00:45:16: Ja, finanziell nicht.
00:45:17: Also, ich muss sagen, mir hat es leid getan, und es tut mir heute noch leid, dass die Taler nicht mehr so üblich sind wie früher.
00:45:27: Da leiden aber in erster Linie natürlich leidet mein Umfeld, aber ich muss sagen,
00:45:36: ich war also selbst in diesen Momenten, wo man, wo dann plötzlich mal mein Vermögen weg war,
00:45:45: war ich nie, sagen wir mal, am Boden zerstört oder völlig deprimiert, weil, wie heißt das schön?
00:45:54: Und immer, immer wieder geht die Sonne auf.
00:45:57: Ja, für wahr.
00:45:59: Woran hast du geglaubt, was sich da nicht bestätigt hat? Hattet das was mit irgendwie, mit einer Gesundheitstechnologie zu tun oder?
00:46:10: Das habe ich nicht verstanden, was du meinst.
00:46:12: Du hast ja investiert in ein Projekt, und das hat ja nicht, ist nicht geglückt.
00:46:20: Also, die Gründe, weshalb ich finanzielle abgestürzt bin, haben in erster Linie damit was zu tun,
00:46:30: dass ich den dritten Schritt immer vor dem zweiten gemacht habe.
00:46:33: Und dass ich natürlich aufgrund meiner Erfahrung etwas zum Gesundheitsapustel geworden bin,
00:46:41: dadurch war ich sensibilisiert, mich mit mehreren Millionen in einer gesundheit, einer alternativen Gesundheitsmethode zu verschulden.
00:46:53: Da war ich aber auch, ja, wie soll ich sagen, das war wieder dem Zufall geschuldet.
00:46:59: Ich habe den, damals war ich ja VIP und hatte meinen VIP-Berater, der Frankfurter Sparkasse,
00:47:07: den ich getroffen habe im falschen Moment, weil meine Tochter war schwanger, und hatte irgendetwas im Blut,
00:47:18: dass sie sie hatte eine Erkältung oder eine Krippe oder irgendwas und man, sie sollte Antibiotika nehmen.
00:47:28: Und das meinte der Arzt, aber es wäre nicht gut, wenn sie Antibiotika nehmen, weil sie schwanger ist.
00:47:33: Und dann habe ich mir natürlich meine Sorgen gemacht.
00:47:36: Und just in diesem Moment treffe ich einen Freund von mir, der zwei Wissenschaftler bei sich hatte,
00:47:41: aus Uzbekistan, auf dem größten Solar oder einem der größten Solarkraftwerke damals,
00:47:47: die eine Substanz vermarktet haben, die eben segensreich sich auf das, obwohl das Menschen einwirken sollte,
00:47:59: sie haben auch da Versuche erfolgreich abgeschlossen und das war eine Bestrahlung mit einem Material,
00:48:10: das ist wohl ein Abfallprodukt der Raumfahrt, weil die Raumferren, wenn sie zurück in die Erdatasmeer-Atmosphäre sind,
00:48:20: die wurden mit einem Material behandelt, das hat das Verklühen verhindert.
00:48:25: Und dieses Material wurde auf Lampen aufgetragen und damit wurde der menschliche Körper bestrahlt.
00:48:34: Und das hat man gerade versucht zu vermarkten und diese zwei Wissenschaftler waren unterwegs,
00:48:42: um einen Lizenznehmer für den westeuropäischen Raum zu finden.
00:48:48: Und ich habe mir das angehört, aber da ging es noch nicht um Investments, sondern dann ging es einfach nur,
00:48:57: probiere doch mal bei meiner Tochter und die haben meine Tochter bestrahlt und das Blut war sauber.
00:49:05: Und da war ich sensibilisiert, aber auch noch nicht bereit zu investieren.
00:49:10: Aber ich habe mich dann bedankt bei den Herren und habe gesagt, und wie zwei Zeit ihr und so weiter und was wollt ihr dafür,
00:49:18: ja, wir wollen also 400.000 D-Mark für die Lizenz und so weiter und alles gut.
00:49:27: Da habe ich mir auch noch nichts dabei gedacht und dann treff ich zufällig meinen Herrn Pleul,
00:49:33: den VIP-Berater der Frankfurter Sprachkasse und habe ihm davon erzählt, Herr Schüler, Herr Schüler,
00:49:39: mein Gott, das machen Sie! 400 habe ich gesagt, die habe ich aber auf dem Ende nicht auf dem Konto.
00:49:44: Herr Schüler, kommen Sie vorbei! Da glaube ich, es war echter damals der Vorstandsvorsitzende, wir sprechen darüber.
00:49:50: Okay, und schon war der Schüler in dem Ding da drin und da habe ich ein paar Millionen verbrannt.
00:49:56: Mit viel Erfolg, aber ohne wissenschaftliche Anerkennung.
00:50:00: Und damals hatte ich eine Firma, zwei Firmen zusammen mit dem Professor Sohn, der mittlerweile damals warer Unterkaufmann,
00:50:09: war er Oberarzt hier, mittlerweile hat er den Zenit erreicht, ist jetzt glaube ich auch wieder weg,
00:50:16: aber er war der Top-Gynäkologe der Nation.
00:50:20: Mit ihm hatte ich zwei Firmen, wir haben einen Ultraschalltrainer zusammen entwickelt,
00:50:26: da durfte ich dann beim Radiologen-Kongress in Chicago, durfte ich über Vaginalsonographie referieren,
00:50:35: als gelernte Autoschlusser, das war ganz lustig.
00:50:38: Also ich hatte zwei Firmen mit dem Christoph Sohn und der hat an sich dann noch mal eine Blutuntersuchung vorgenommen,
00:50:46: das kostete, glaube ich, mehrere Zehntausend Euro, aber der hatte schon, verfügte schon über so einen Forschungsetat als erfolgreicher Arzt.
00:50:57: Und der hat zu mir gesagt, die Chancen 50/50, du musst aber mindestens noch mal fünf Millionen in die Hand nehmen
00:51:05: und dann habe ich sie in die Tonne getreten und gleichzeitig war auch unser Gastroimperium zu schnell, zu groß geworden
00:51:13: und auch schon ein bisschen im Wanken und dann gab es dann irgendwann mal den Crash,
00:51:20: aber was einem nicht umbringt macht einem nur noch stärker.
00:51:25: Ja, das ist sicherlich so und so wie du hier sitzt, also es geht dir, glaube ich, ziemlich gut, würde ich mal denken.
00:51:41: Da gibt es aber noch was, was ich unbedingt noch möchte, dass du das erzählst.
00:51:47: Du bist einer der wenigen Menschen, die zu Lebzeiten, schon für die zu Lebzeiten schon ein Museum eröffnet wurde.
00:51:59: Davon weiß ich nichts.
00:52:01: Oh, ich dachte aber, ich dachte eigentlich, dieses Modern, dieses Museum of Modern Electronic Music.
00:52:11: Also das hat doch ganz viel Moment.
00:52:14: Witzigerweise machen die beiden Herrschaften, die damals, die mein Partner damals vorgeführt hat,
00:52:25: so noch mit der Bemerkung, nicht erschrecken, wenn die sie ist, weil die halt so von der Klamotten nicht sonst daher in Krieg gepasst haben,
00:52:32: diese beiden Herrschaften haben das Momem eröffnet und da ist auch schon mal über eine Mitwirkung von mir
00:52:40: oder auch das Einbringen von Exponaten gesprochen worden, aber so nah bin ich da nicht dran.
00:52:48: Aber du kommst schon drin vor in diesem Museum, das ist ja schon was Besonderes.
00:52:53: Im weitesten Sinne ja.
00:52:56: Gibt es irgendwas in deinem Leben, was du schon gerne früher gewusst hättest?
00:53:05: Oh Gott, die Liste ist lange her.
00:53:10: Fangen doch einfach mal mit vielleicht einer Sache an.
00:53:13: Nein, ich würde sagen, man muss einfach die Erfahrung machen.
00:53:18: Also auf der anderen Seite weiß ich nicht, wenn ich früher schon alles gewusst hätte, ob ich mein Leben geändert hätte.
00:53:27: Das weiß ich nicht, weil eigentlich bin ich ein glücklicher Mensch und zufrieden.
00:53:32: Was fährst du jetzt für ein Auto?
00:53:35: Ach so, das ist einer der Vorteile, aber bei der ganzen Misere, dass das ganze Geld weg war, ich muss noch arbeiten.
00:53:49: Das hält aber auch jung und im Zuge dieser Arbeit steht mir im Moment ein ID.5 zur Verfügung.
00:54:00: Was ist das?
00:54:02: Das ist ein Volkswagen, voll elektrisch.
00:54:06: Ein alten Räser, der auch noch geschaltet hat, ist das natürlich irgendwo kein Auto mehr, aber es fährt.
00:54:21: Und das bringt mich von A nach B auch recht komfortabel und ich verschließ mich ja nicht neu in Technologien.
00:54:29: Nebenbei habe ich immer mal wieder einen fahrbaren Untersatz, der sich zu bewegen, sich rentiert und auch Freude macht.
00:54:43: Mein Freund Richard, der auch gerade hier ist, sorgt dann schon mal dafür, dass ich ab und zu mal wieder hinterm Steuer sitze.
00:54:51: Und ich habe hin und wieder mal auch Einladungen, noch irgendwelche Rent-Fahrzeuge von damals zu bewegen.
00:54:59: Ich bin ja auch viermal an der 1.000.000-Jahr-Teile genommen und mit 300 SLR, also mit 300 SL Mercedes-Benz-Fahrzeugen und einmal sogar mit einem ganz alten.
00:55:17: Ich habe immer mal wieder was Schnelles zu fahren, also daran mag es nicht.
00:55:23: Du hast ja ganz viel erzählt über deine Tamara.
00:55:27: Tatsache ist schon, ihr werdet zusammen älter.
00:55:31: Wie fühlt sich das für euch an? Sprecht ihr darüber?
00:55:35: Ist das ein Thema zwischen euch?
00:55:38: Ja, gut. Also, wer jammert nicht. Das ist schon mal ganz wichtig.
00:55:50: Es sind beide, klar gibt es Situationen. Jeder von uns hat einen Tief und so weiter.
00:55:58: Es werden natürlich, es wird mehr im Alter, dass man sich mal nicht so gut fühlt, aber toi toi toi, da gleich auf Holz klopfen.
00:56:09: Es geht uns soweit noch ganz gut.
00:56:13: Du hast erzählt, dass du immer arbeitest. Das heißt also, du arbeitest auch jetzt?
00:56:22: Also, ich habe einen sehr sensiblen Verdauungsdruck.
00:56:28: Der spielt eine große Rolle in meinem Leben, weil also zwei Tage auf der Yacht mit Zigarre und Champagner,
00:56:37: da sagt dann schon mein inneres Schüler, du hast schon die Erfahrung gemacht,
00:56:45: dass es ging ja nicht immer so gut in deinem Leben. Also pass mal ein bisschen auf deine Gesundheit.
00:56:50: Spring jetzt gleich ins Wasser oder flieg wieder nach Hause.
00:56:54: Also, ich würde mal sagen, mir tut dieser Musikgang nicht so gut, weil wir haben natürlich noch die Kontakte.
00:57:02: Wir sind noch in Kitzbühel und sind auch noch mit, wenn ich sagen, unbedingt gekrönten Häuptern,
00:57:09: aber auch schon hin und wieder mit prominenten Adligen zusammen.
00:57:13: Aber das hat dann immer was mit viel Essen, viel Trinken und das ist nicht so mein Ding.
00:57:21: Das ist aber nicht mehr so mein Ding.
00:57:24: Das heißt aber, wenn du, wenn das nicht dein Ding ist und du immer eine Beschäftigung brauchst,
00:57:31: da gibt es wahrscheinlich schon was, an dem du jetzt gerade arbeitest und das hast du mir auch mitgebracht.
00:57:38: Also nicht mir mitgebracht, sondern du hast es hier für diesen Podcast mitgebracht.
00:57:46: Ja gut, es gibt.
00:57:47: Richard bringt uns das jetzt gerade beziehungsweise, er bringt es dir, danke Richard.
00:57:53: Okay, also das ist das, woran Gerd gerade jetzt arbeitet.
00:58:01: So, dann mach's mal auf.
00:58:05: Wenn man so viel gemacht hat, dann möchte man das irgendwann, hat man irgendwo den Wunsch, es zu dokumentieren.
00:58:16: Und wenn man dann auch nicht mehr so viel Geld hat, dann denkt man vielleicht kannst du damit auch richtig Geld verdienen.
00:58:23: Und ich habe ja nun ein riesiges Netzwerk und ob das der, ja wie soll ich sagen, also hier in nächster Umgebung ist es der Herr Unseld.
00:58:42: Und in der weiteren Umgebung sind es dann ein paar Personen, ob das T-Neues ist oder meine Frau ist die Patentante vom Party Mälcher.
00:58:53: Den gehört der Kelterverlag und natürlich eine ganz liebe Freundin, die Patricia Scholten, die mit einer meiner besten Freunde zusammen ist,
00:59:03: dem Uwe Brotbeck, nämlich die viermalige Teilnahme an der Medemilia-Verdange.
00:59:08: Die Patricia Scholten ist die Inhaberin des Motorpresseverlags.
00:59:12: Also ich hätte genug Möglichkeiten, ein Buch zu schreiben mit Verlag und Verlagsanbindung und so weiter.
00:59:21: Und es war mir auch nicht immer so bewusst, ich wollte auch nicht unbedingt so eine Beweihräucherung von meiner Person dazu Papier bringen.
00:59:33: Also ich war so ein bisschen unentschlossen und das Buch sollte zu meinem 80. schon kommen.
00:59:38: Und zwischendurch, auch weil ich nicht den richtigen Litographen hatte, weil ich habe gesagt, wenn es nicht so wird, wie ich mir vorstelle, dann drehe ich es in die Tonne, dann mache ich es gar nicht.
00:59:50: Aber jetzt sind wir auf der Zielgeraden und jetzt drei Jahre nach dem 80. soll es jetzt endlich kommen.
00:59:57: Und ich bin eigentlich entschlossen, oder ich habe mich entschlossen, dadurch das Buch auf jeden Fall zu machen,
01:00:08: weil es auch über eine Zeitberichte, die vier letzten Dekaden des vergangenen Millenniums mit den Attributen weiter, schneller, besser, höher, mehr.
01:00:22: Die Zeit wird nie mehr kommen und die ist da drin in diesem Werk.
01:00:26: Und deswegen bin ich jetzt auch dank vieler Freunde, die mir helfen, auch Herr Richard ist da.
01:00:34: Und bin ich jetzt endlich auf der Zielgeraden und sicher, dass es kommen wird, nur wir rechnen zu Ende April, Anfang Mai.
01:00:43: Und es wird sicherlich eines der ganz besonderen Bücher, die auf den Markt kommen, weil es gibt kein fertiges Buch zu sehen.
01:00:53: Wenn bestellt und bezahlt ist, wird produziert.
01:00:57: Es ist nicht ganz billig und es ist limitiert, signiert und auf Wunsch personalisiert.
01:01:06: Also wenn jemand, natürlich Schwerpunkt Dorian Gray, wenn jemand noch seine Tante, die früher Dorian Gray war, damit ein Bild drin haben möchte, das geht auch noch.
01:01:16: Wir machen auch für die ein oder andere Firma, für die guten Kunden machen wir branded editions und so weiter.
01:01:25: Also es entwickelt sich. Es wird, glaube ich, eine ganz gute Geschichte.
01:01:31: Und ich hoffe, dass es zum "Must Have" des Jahres 24 wird.
01:01:36: Und wie gesagt, es ist nicht jeder in unsere Läden gekommen und es ist auch nicht sicher, dass jeder ein Buch kriegt.
01:01:44: Also wir wollen da schon so eine kleine Vorauswahl treffen.
01:01:48: Also das heißt, es gibt eine limitierte Auflage von wie viel?
01:01:53: 999.
01:01:54: 999.
01:01:56: Landschluss?
01:01:57: Landschluss, ja.
01:01:58: Und ich hoffe, ich habe mal ein Ferrari F40 gekauft, an dem habe ich viel Geld verdient, weil es war eine limitierte Edition.
01:02:07: Ich hoffe, dass das Buch auch nicht für mich, aber für den das hat, dass es dann mal mehr wert wird.
01:02:13: Ja, ich kann einfach nur sagen, also die, die jetzt zuschauen, nicht nur zuhören, ihr seht, es ist ein schwerer Karton.
01:02:22: Super stylisch.
01:02:24: Und da innen drin befindet sich dann eigentlich eine Biografie von dir.
01:02:29: Ist das eine Biografie oder?
01:02:31: Ja gut, so ein bisschen, also kann das noch nicht mal mehr aufmachen.
01:02:38: Doch, doch.
01:02:39: Also, das ist das Buch.
01:02:43: Alles leer, natürlich.
01:02:45: Ja, das ist leer.
01:02:47: Und es ist, hat ein Künstler gemacht, der wollte das Bildnis des Dorian Grays, wollte er in diesem meinem Foto verewigen,
01:03:00: indem er die eine Gesichtshilfte von mir, damals war ich etwas jünger, dann habe ich auch, wie man sieht, besser ausgesehen.
01:03:08: Geht gar nicht.
01:03:10: Und die eine Seite hat er, die eine Seite hat er alt gemacht, weil wir, ich meine, die meisten werden die Story kennen von Oscar Wilde.
01:03:22: Er blieb immer jung und irgendwann kam dann auch mal das Alter durch.
01:03:29: Und ja, das ist das Werk, eine, hoffe ich, nicht letzter Aufschlag in meinem Leben, da gibt es ja noch viel zu tun.
01:03:44: Aber da freue ich mich ganz besonders drauf.
01:03:47: Und ja, ich hoffe, dass die, die das Werk haben, dass sie auch richtig Freude daran haben, als was Besonderes.
01:03:55: Du hast gesagt, das ist, du bist auf der Ziel geraten, wann ist dieses Werk fertig?
01:04:01: Also, wir haben jetzt Deadline Ende April.
01:04:05: Und wer kann es bestellen?
01:04:09: Ja gut, zunächst mal, ich habe ja die etwas über 30 schönsten Lieblingsplätze meines Lebens.
01:04:17: Da steht dann ein Dummy und auch ein kleiner, ein kleiner Folder, wo man dann auch sieht, wie man es bestellen kann.
01:04:25: Und ja, man muss halt kräftig googeln.
01:04:27: Dann stößt man schon irgendwo drauf, dass man zumindest mal fragen kann, ob man eins kriegt.
01:04:33: Lieber Gerd, ich danke dir sehr, dass du heute da warst.
01:04:37: Ich wünsche dir für dieses Projekt ganz, ganz viel Erfolg, dass das nicht lang wird, die 99, aber das ist ja das, was du auch gerne möchtest.
01:04:48: Und ich bin gespannt, was danach kommt.
01:04:51: Du auch?
01:04:53: Liebe Petra, danke, dass du das so schön gesagt hast.
01:04:59: Ja, du bist ja auch immer für Überraschungen gut.
01:05:04: Ich meine, du bist da wirklich schabfroh, was du machst.
01:05:09: Und das spielt mir ja in die Karten.
01:05:12: Ich lese doch schon hin und wieder mal ein Werk von dir.
01:05:18: Und ja, wir haben ja vielleicht die Idee, was zusammen zu machen.
01:05:23: Ja, wer weiß.
01:05:26: Und in diesem Zusammenhang gibt es ja was ganz Besonderes hier in diesem Podcast.
01:05:30: Es gibt den Rollentausch.
01:05:33: Gerd, hast du irgendeine Frage oder auch zwei an mich, die ich dir vielleicht beantworten könnte?
01:05:43: Ein Rollentausch.
01:05:45: Genau, du bist jetzt derjenige, der fragen darf.
01:05:49: Ach so, so ist der Rollentausch.
01:05:52: Also, ich bin jetzt nicht die Petra bracht, sondern die Frage.
01:05:55: Das ist eine gute Frage, ja.
01:05:58: Also, eine Frage, die du mir beantwortest, beantworten könntest.
01:06:09: Ja, oh Gott, da fehlt mir viel ein.
01:06:13: Ich versuche jetzt natürlich, was zu finden, was passt.
01:06:19: Auch alle, die das, die zuhören, da ein bisschen Spaß dran haben.
01:06:24: Und ja, ich meine, die wichtigste Frage, wie werde ich hundert?
01:06:33: 1-0-0.
01:06:36: Ein Satz dazu, indem du auf deinem Körper hörst und das macht, was er gerne hätte.
01:06:43: Und also, ich bin ja fest davon überzeugt, dass wir alle einen inneren Arzt mit uns rumtragen
01:06:52: und der eigentlich immer nur möchte, dass es uns gut geht.
01:06:57: Und wenn wir Dinge tun, die uns nicht gut tun, dann meldet sich dieser innere Arzt
01:07:04: und dann meldet sich mit Krankheiten, mit Befindlichkeitsstörungen oder mit Schmerzen.
01:07:10: Und wenn wir da hinhören und die nicht ignorieren und einfach irgendwas einnehmen,
01:07:15: um das nicht zu spüren, sondern genau hinhören, was er denn will,
01:07:20: dann haben wir super gute Chancen, überhundert zu werden.
01:07:24: Also, das wissen wir schon, diese Altersforschung, die Longifityforschung,
01:07:28: das ist ja im Moment ganz, ganz oben gerankt bei den ganzen Forschungsuntersuchungen
01:07:33: an den Universitäten, diesbezüglich.
01:07:36: Die sagt ja schon, dass wir schon auch 115, 120 werden können.
01:07:44: Aber da müssen wir schon was für tun, das ist sicher.
01:07:48: Aber ich glaube, da bist du auf gutem Wege, oder?
01:07:51: Sicher, darfst dich noch was fragen?
01:07:53: Ja, klar.
01:07:54: Wie können wir verhindern, dass in den Medien Dinge permanent verherrlicht werden?
01:08:03: Ich mein, klar, die Werbung, das Geschäft, das ist schwierig.
01:08:07: Aber ich habe gerade wieder im Fokus eine Abhandlung über Zucker gelesen.
01:08:15: Ich mein, wir wissen Zucker ist die Geisel der Menschheit.
01:08:19: Und wer gebietet diesen Dingen irgendwann mal Einhalt?
01:08:28: Es ist ein steil Vorlage für mich, wirklich,
01:08:31: weil ich habe ein Buch geschrieben, das kommt am 27. März raus.
01:08:36: Oder ist dann rausgekommen.
01:08:38: Und zwar geht es um Zucker, genau um dieses Thema.
01:08:41: Blutzucker runter, Gesundheit rauf.
01:08:44: Und du möchtest gerne wissen, wie dieses Wissen an die Menschen draußen kommt,
01:08:51: indem wir, du und ich und alle, die es verstanden haben, immer wieder,
01:08:57: dann, wenn sie gefragt werden, im besten Falle, darauf antworten können.
01:09:03: Weil was Zucker und die ganzen Krankheiten, die danach kommen,
01:09:09: tatsächlich mit uns zu tun haben, ist so viel.
01:09:14: Ich sage, dass die Zuckerkrankheit und all das, was kommt,
01:09:18: zu fast 100% Haus gemacht ist.
01:09:21: Das heißt, wir können ganz viel dagegen tun.
01:09:23: Wir müssen uns nur erst mal klarmachen, dass dem so ist.
01:09:28: Und wenn wir dieses Wissen haben, dann kann uns auch niemand mehr verunsichern.
01:09:33: Dann wissen wir nämlich genau, wie es geht.
01:09:35: Ja gut, aber ich habe vor langer Zeit, als es mir sehr schlecht ging,
01:09:42: habe ich mal das Buch, ich weiß nicht, ob es mittlerweile in Deutsch gibt.
01:09:46: Das ist Schuka Blue.
01:09:48: Das war damals ein Standardwerk.
01:09:51: Und aber niemand hat daraus gelernt.
01:09:54: Und es ist einfach, die Lobbys sind zu mächtig.
01:10:01: Und die Kinder werden schon von klein auf, kriegen die schon einen Schaden mit.
01:10:08: Zucker ist wirklich geißel der Menschheit.
01:10:13: Die Dinge brauchen Zeit.
01:10:15: Und ich weiß, ich bin ja schon lange unterwegs als Ärztin, über 40 Jahre.
01:10:21: Das ist schon lang.
01:10:23: Und ich kann einfach nur sagen, ich habe relativ früh ganz viel gesehen.
01:10:27: Warum auch immer?
01:10:28: Ich das konnte, aber ich habe ganz viel gesehen.
01:10:31: Ich habe ganz viel darüber gesprochen.
01:10:33: Und ich habe immer gedacht, meine Güte, warum kapiert es niemand?
01:10:35: Ich kann nur sagen, der Unterschied zwischen früher und jetzt ist so gravierend.
01:10:39: Es ist so viel Wissen da.
01:10:41: Und es ist auch so viel Wissen, das nach außen getragen wird.
01:10:44: Es gibt wirklich eine Chance, dass auch genau dieses Thema dich so berührt,
01:10:51: dass es endlich jetzt groß ausgebreitet wird.
01:10:56: Und dass die ganzen Menschen davon Kenntnis bekommen.
01:11:00: Ich habe zum Beispiel in meinem Buch tatsächlich im Vorwort stehen.
01:11:03: Ich wünschte, dass dieses Wissen.
01:11:05: Und ich habe nur 60 Seiten gebraucht, in diesem Buch das zusammenzuschreiben.
01:11:09: Das ist der Rest der einfach super schöne Rezepte, dass dieses Wissen in den Schulen gelehrt wird.
01:11:14: Weil wenn Kinder dieses Wissen haben, das ist immer drin.
01:11:18: Das tragen sie immer mit sich rum.
01:11:20: Und wenn sie es für sich selbst nicht tun, spätestens in dem Moment, wo sie Kinder haben,
01:11:24: fällt ihnen dieses Wissen wieder ein.
01:11:26: Und ich glaube, dann gibt es richtig viel Chance, dass auch diese, ich nenne es schon,
01:11:32: pandemische Erkrankungen in irgendeiner Form ist es nämlich so,
01:11:36: dass die einfach nicht mehr das Leben der Menschheit beherrscht.
01:11:41: Also die Menschheit wird von ganz anderen Dingen beherrscht.
01:11:45: Wie kann es vorkommen, dass ein Pharmakonzern, Sackler, eine ganze Nation vergiftet,
01:11:52: mit einem Schmerzmittel, dass die Lebenszeit verkürzt, wenn man es nimmt,
01:11:59: dass einfach von den Ärzten in Amerika verschrieben wird, wenn es eine Profession gibt.
01:12:04: Es passieren Dinge auf der Welt gut.
01:12:08: Wenn man aktuell sieht, was gerade los ist, dann macht es manchmal Sinn,
01:12:13: sich in sein Schnickenhaus zurückzuziehen und gar nicht so viel daran teilzunehmen.
01:12:19: Aber diese einmalige Story der Vergiftung einer ganzen Nation durch einen Pharmakonzern,
01:12:30: der jetzt Milliarden zwar gestiftet hat, aber im Nachhinein das Zeug wird immer noch verschrieben.
01:12:35: Nichtsdestotrotz glaube ich, dass es schon immer so war.
01:12:39: Es gab auf der Welt in jeder Zeit einfach viel, viel Gutes und auch ganz viel, was überhaupt nicht gut war.
01:12:47: Ich denke einfach, dass, oder ich hoffe, und es war ja bisher auch so,
01:12:53: dass das Gute immer mehr gewogen hat als das, was nicht so toll war.
01:12:59: Sonst würden wir hier nicht sitzen und deswegen bin ich fest davon überzeugt,
01:13:04: dass wenn wir all das Gute wissen haben und wir das Leben und wir damit rausgehen,
01:13:09: dass es auch weitergehen wird, dass das Gute immer stärker bleibt
01:13:13: und das, was nicht so toll ist, wird dann irgendwann auch nicht mehr da sein.
01:13:17: Und ich denke auch, dass was jetzt gerade so ist, da habe ich auch die Hoffnung, dass das alles besser wird.
01:13:22: Also ich bin da schon sehr optimistisch und ich glaube, das sollten wir alle sein,
01:13:27: weil dann haben wir eine Chance.
01:13:29: Ja, natürlich meint der Optimismus, wobei ich mit meinen sperrlichen Kenntnissen weit hinter deinem zurückliege
01:13:37: und weiß, dass du noch viel, die Sache noch viel enger begleitest und da noch viel mehr Wissen hast.
01:13:44: Man muss es einfach positiv sehen, weil es gibt Dinge, die sind noch mal so
01:13:50: und die können wir nicht ändern und dann bleiben wir wieder dabei
01:13:55: und immer, immer wieder geht die Sonne auf.
01:13:57: Und dass sie immer wieder aufgeht, dafür müssen wir halt ein bisschen was tun.
01:14:02: Ja, und das war ein wunderschönes Schlusswort
01:14:05: und ich danke dir sehr, dass du heute da warst, lieber Gerd.
01:14:10: Und dass wir schon noch viele Jahre vielleicht miteinander was zu tun haben.
01:14:16: Gerne.
01:14:17: Danke dir.
01:14:18: Hat Spaß gemacht.
01:14:20: Ja, fand ich auch.
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